Montage von Säulengestellen (Bild: STEINEL)

STEINEL: 100 JAHRE PRÄZISION UND WEITSICHT

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STEINEL steht seit 100 Jahren für technische Präzision, unternehmerische Weitsicht und den Mut, auch in schwierigen Zeiten große Entscheidungen zu treffen. Was 1925 in einer Schwenninger Wohnstube mit einer kleinen Werkstatt von Bernhard Steinel begann, ist heute ein führender Anbieter von hochpräzisen Normalien und kundenindividuellen Lösungen – insbesondere in der Stanz- und Umformtechnik. „Jede Etappe erzählt von Herausforderungen, die wir gemeistert, und Visionen, die wir verwirklicht haben“, sagt Christoph Neudörffer, Vorstand der STEINEL Normalien AG und Vertreter der vierten Generation.

Bereits 1927 markierte die erste selbst entwickelte Mehrspindelbohrmaschine einen technologischen Meilenstein – und legte den Grundstein für den späteren Sondermaschinenbau. Trotz der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren hielt Bernhard Steinel an seiner Wachstumsstrategie fest und sicherte mit einem erweiterten Fokus auf Reparaturdienstleistungen das Überleben des jungen Unternehmens.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wagte STEINEL
den wirtschaftlichen Neuanfang – mit einer zukunftsweisenden Entscheidung: dem Aufbau eines Programms für Normalien, also standardisierte Bauteile für den Werkzeugbau. Mit dem frühzeitigen Einstieg in die Berufsausbildung im Jahr 1938 legte STEINEL den Grundstein für eine bis heute gelebte Tradition: qualifizierte Fachkräfte aus den eigenen Reihen tragen maßgeblich zum Erfolg und zur Innovationskraft des Unternehmens bei.

In den 1960er-Jahren begann eine Phase tiefgreifender Modernisierung. Mit dem Einsatz computergestützter Produktionsverfahren, NC-Technik und flexibler Fertigungssysteme baute STEINEL seinen technologischen Vorsprung konsequent aus. Die gezielte Expansion in den Anlagenbau eröffnete neue Märkte und stärkte die Position als innovativer Branchenakteur.

Die 1980er-Jahre brachten strukturelle Veränderungen mit sich. Mit der strategischen Trennung von Werkzeugmaschinen- und Normalienfertigung entstand die STEINEL Normalien GmbH, aus der 2002 die heutige STEINEL Normalien AG hervorging – ein klares Bekenntnis zur Spezialisierung und zur Fokussierung auf höchste Qualität.

Heute bietet STEINEL ein umfassendes Programm an hochpräzisen, in Deutschland hergestellten Normalien und Normteilen und setzt kundenspezifische Projekte um. Die Entwicklung und Fertigung erfolgen ausschließlich an zwei deutschen Standorten – ein entscheidender Vorteil für Kunden in unterschiedlichen Branchen: Sie erhalten alle Leistungen aus einer Hand – von der Entwicklung über das Engineering bis zur präzisen Fertigung. Durch die eigene Produktion ist eine besonders hohe Verfügbarkeit gewährleistet – ein echter Mehrwert in Zeiten anspruchsvoller Lieferketten.

Dieses klare Bekenntnis zur Qualität und zum Standort Deutschland hat für STEINEL strategische Bedeutung – nicht nur im Tagesgeschäft, sondern mit Blick auf die Zukunft: Als einziger Hersteller von Gasdruckfedern mit Fertigung in Deutschland bleibt STEINEL seinem Anspruch treu. Für Christoph Neudörffer ist das kein Selbstzweck, sondern Teil einer klaren Vision: STEINEL als starkes, unabhängiges Familienunternehmen für kommende Generationen zu bewahren – und dabei die traditionellen Werte mit modernem Unternehmertum zu verbinden.